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Vororientierungen [Stand 1985]                                  Seite 28
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Bayerischer Rundfunk (BR): I. Zentralfunkhaus München


1) Aufnahmeräume (heutige Situation kurzgefaßt)

   Für die Klassik-Produktion werden im Münchner Funkhaus im wesent-
lichen nur drei Säle eingesetzt: Studio 1 (großer Sendesaal), Studio 2
(meist U- und Tanzmusik, gelegentlich auch Kammermusik), Studio 3
(Kammermusik). Die bei weitem wichtigste Außenräumlichkeit ist der
Herkulessaal.


2) Rahmendaten zur Entwicklung

   Der Bayerische Rundfunk versorgt sein umfangreiches Sendegebiet mit
"klassischer" Musik von nur zwei Zentren aus: München (Stammhaus) und
Nürnberg (Zweigstudio). Die Regionalstudios Ostbayern (Niederbayern-
Oberpfalz) in Regensburg und Mainfranken in Würzburg wurden erst in
jüngster Zeit eröffnet; ob unter ihrer Regie auch Klassik-Produktionen
entstehen werden, muß die Zukunft zeigen.
   Das am 30. Juni 1929 eingeweihte, im Krieg durch Bombenvolltreffer
stark beschädigte Funkhaus des ehemaligen Senders Bayerischer Rundfunk
G.m.b.H. (ab April 1934: Reichssender München), Rundfunkplatz 1 (Häuser-
fronten: Hopfenstraße 1-2 bzw. Marsstraße Ecke Hopfenstraße), war voll-
kommen betriebsunfähig, als es amerikanische Soldaten am 30. April 1945
besetzten. An schnelle Reparaturen war nicht zu denken, deshalb mußte
der von den Militärs (zu OMGUS etc. vgl. RIAS) eingesetzte und seit dem
12. Mai betriebene Sender "Radio München" seine Programme von Baracken
und Armeeübertragungswagen aus gestalten. (Beachte: Im ersten Jahr
bezeichnete die amerikanische Militärregierung die Rundfunkstationen
ihrer Zone oft als "Süddeutscher Rundfunk - Radio München", "Süddeut-
scher Rundfunk - Radio Frankfurt" und "Süddeutscher Rundfunk - Radio
Stuttgart".) Parallel zum Senderaufbau trieb man auch die Einsatzfähig-
keit des Funkhauses voran. Und so konnte schon am 31. Mai im Keller eine
einfache Besprechungstelle ihre Arbeit aufnehmen; der vollständige Wie-
deraufbau des Gebäudes wurde erst Ende 1946 abgeschlossen. Am 25. Janu-
ar 1949 übergaben die Militärs "Radio München" in deutsche Hände. Somit
war der als erster von der amerikanischen Besatzungsmacht eingesetzte
Sender auch als erster dieser Zone eine Anstalt des öffentlichen Rechts
geworden. Das entsprechende Gesetz hierzu hatte man am 10. August 1948
verabschiedet, wobei von der Bezeichnung her - Bayerischer Rundfunk -
eine Brücke zur Weimarer Tradition geschlagen wurde (Einzelheiten zur
Entwicklung vgl. Bausch 1, 1980).
   Von der Studiosituation im Funkhaus vor dem Wendepunkt 1962/63 (vgl.
unten) läßt sich mit den greifbaren Unterlagen nur ein lückenhaftes Bild
zeichnen. Zunächst zum großen Sendesaal (Studio I): Er war, 1929 erbaut,
Februar 1948 wiederhergestellt, wobei über sein Volumen höchst unter-
schiedliche Zahlen auftauchen, z. B. Rundfunk Jahrbuch 1932: rd. 2300
cbm; Kuhl, 1954, Meyer/Thiele, 1956 und Schodder 1956: 2100 cbm;
Hantzsch/Pfauntsch, [1964]: rd. 1900 cbm; Liste "Hörfunkstudios seit
1945", 1972: ca. 4500 cbm. Was besonders verwirrt, sind diese "4500
cbm". Wohlweislich sei aber darauf hingewiesen, daß die genannte Liste
von 1972 (vgl. Literaturhinweise: BR) einem Außenstehenden noch weiteres
Grübeln beschert! Im April 1958 mußte der Trakt des Saals - er war an
der Rückseite des Funkhauses angebaut - dem bevorstehenden Studioneubau
weichen (vgl. unten).
   Im alten Sendesaal wurde jede Art von Musik produziert. Doch war für
Kammermusik u. a. auch das bereits Ende 1945 wiederhergestellte Studio

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II zuständig (rd. 140 cbm, 0,3 sec/Q 1972). 1954 wurde der Raum von
seiner Funktion befreit, als Ersatz dienten u. a. der Blindenheim-Saal
in der Lothstraße und das große Studio des neuen Hörspielkomplexes H 1
in der Herbststraße (vgl. unten). Ein Foto des Studios I aus der Nach-
kriegszeit war nicht greifbar, wohl aber eins aus der ganz frühen Zeit
(vgl. Rundfunk Jahrbuch 1930). So wie da abgebildet, mit Plüsch und
Spitzenvorhängen, hat das Studio natürlich nach 1945 nicht mehr ausge-
sehen. Ein Raum, der bis 1958 ebenfalls für Kammermusikaufnahmen heran-
gezogen wurde, war das rd. 750 cbm große Hörspielstudio 5 (Inbetrieb-
nahme: 1946, 0,5 sec/Q 1972; Innenraumfoto/Ausschnitt: Bayerland,
11/1952).

RR Ehemaliger großer Sendesaal (abgerissenes "Musikstudio I"): rd. 2100
   cbm (rechteckiger Grundriß, Längswände mit Fenstern), 1,45 sec/Q
   1956, mittleres bis großes Orchester, ca. 400 (?) Sitzplätze
   (Bedarfsbestuhlung). Innenraumfotos (Ausschnitte): Rundfunk Jahrbuch
   1930 (mit Orchester), 1932 (ohne Orchester).

   Anfang April 1954 wurde hinter dem Funkhaus in der Herbststraße 16-
17b ein Studioneubau dem Betrieb übergeben ("Studiobau Herbststraße").
Neben kleineren Räumen beherbergte er auch ein rd. 420 cbm großes
Mehrzweckstudio, das den Mittelpunkt der Hörspielgruppe H 1 bildete
(Nachhallzeit: 0,6 sec/Q 1972). Schon im Frühjahr 1958 mußte man aller-
dings in diesem Trakt den Betrieb einstellen; der Baulärm der Funkhaus-
erweiterung, des riesigen Studioneubaus in der Marsstraße, ließ keine
andere Wahl zu, auch sollte hier im Gebäude Herbststraße die Energie-
zentrale untergebracht werden.
   Tag der Einweihung des Studioneubaus, ein Winkelbau zum Funkhaus-
hauptgebäude (das nach dem Erbauer auch "Riemerschmidbau" genannt wird),
war der 16. September 1963. Dieses Datum täuscht etwas, vorausgegangen
waren nämlich seit Herbst 1961 Teilinbetriebnahmen, so z. B. am 20.
August 1962 die Sendekomplexe und ab Herbst dieses Jahres die Hörspiel-
studios. Den letzten Abschnitt bildeten die drei großen Musikstudios;
sie wurden im Frühjahr 1963 probeweise in Betrieb genommen. Im "alten
Funkhaus" verblieb, nachdem alle Abteilungen des Sende- und Produktions-
betriebs umgezogen waren, nur noch die Verwaltung.

RR Studio 1 (Studiobau Marsstraße): 6818 cbm (Grundfläche: nichtgleich-
   schenkliges Trapez, siehe unten), 1,7 sec/Q 1964 und 1970, großes
   Sinfonieorchester evtl. mit Chor, 391 Sitzplätze (Bedarfsbestuhlung,
   keine Empore). Innenraumfoto: BR, [1964].

RR Studio 2 (Studiobau Marsstraße): 3642 cbm (Grundfläche: längliches
   Trapezoid, siehe unten), 1,0 sec (!)/Q 1964 und 1970, Tanzmusik-
   studio, 265 Sitzplätze (Bedarfsbestuhlung, keine Empore). Innenraum-
   foto (Ausschnitt): wie oben.

RR Studio 3 (Studiobau Marsstraße): 1006 cbm (Grundfläche: nichtgleich-
   schenkliges Trapez, siehe unten), 1,6 sec/Q 1964 und 1970, Kammer-
   musikbesetzungen, ca. 100 Sitzplätze (Bedarfsbestuhlung). Innenraum-
   foto (Ausschnitt): Struve, 1964.


                           Abbildungen
        Studios 1, 2, 3 und Herkulessaal: Grundrisse, Fotos
               vgl. Literaturverzeichnis (fehlt noch)



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   Am 6. März 1953 wurde der wiederaufgebaute Herkulessaal der Residenz
neu eröffnet. Man kann diesen Konzertsaal eigentlich nur "geographisch"
als Außenraum bezeichnen, denn der BR unterhält ihn als ständigen
Produktions- und Konzertsaal. Versehen ist er mit allen rundfunküblichen
technischen Einrichtungen (Regie etc.).

RR Residenz/Herkulessaal: rd. 13400 cbm (rechteckiger Grundriß, siehe
   oben), 2,35 sec/Q 1956 und 1958, großes Sinfonieorchester mit Chor,
   ca. 1270 Sitzplätze (ebenes Parkett, U-Rang auf Säulen).
   Innenraumfotos: Das Musikleben, 2/1954 (noch ohne Reflektoren über
   dem Podium; Foto vom Eröffnungskonzert mit Orffs Trionfi - deutsche
   konzertante Erstaufführung unter Eugen Jochum - auf der Bühne: Melos,
   4/1953); Cremer, 1953 (mit den lange Zeit verwendeten Plexiglas-
   Reflektoren über dem Podium).

   Für die nach 1945 empfindlich angespannte Münchener Raumsituation
bedeutete der Herkulessaal eine große Entlastung. Der erste und einzige
Außenraum des BR (bzw. Radio Münchens) war er freilich nicht. Da gab es
zunächst einmal das 1901 eröffnete, von Kriegszerstörungen verschont
gebliebene Prinzregententheater (in der Nachkriegszeit ca. 1100
Sitzplätze, Angaben varieren sehr stark; Innenraumfoto: Danler, 1971).
Es hatte, da das Nationaltheater zerstört war, für lange Zeit die Funk-
tion des Opernhauses inne und unmittelbar nach dem Krieg diente es sogar
gleichzeitig mehreren Unternehmungen als Konzertsaal, so z. B. den
Münchner Philharmonikern und der Musikalischen Akademie (Konzertbezeich-
nung für das Bayerische Staatsorchester bzw. Orchester der Bayerischen
Staatsoper). Übertragungen von Radio München gab es aus diesem Raum
schon seit spätestens September 1945. Daneben stand - ebenfalls von
Anfang an und unbeschädigt - für Sinfoniekonzerte und Mammutveran-
staltungen der ca. 2400 Sitzplätze bietende Kongreßsaal des Deutschen
Museums zur Verfügung (rd. 17500 cbm, rechteckiger Grundriß, besetzt 2,8
sec/Q 1972, U-Rang). Ein anderer wichtiger Konzertraum der Nachkriegs-
zeit war der in den Jahren 1946/47 wiederhergestellte und mit einer
Miniaturregie versehene Saal des Finanzministeriums bzw. Oberfinanz-
präsidiums (heute: Oberfinanzdirektion), Sophienstraße 6 (angeblich rd.
8500 cbm, 2,5 sec/Q 1972, ca. 500 Sitzplätze). Dieser sogenannte
Sophiensaal wurde übrigens vom AFN mitbenutzt. Im Bereich der reinen
Rundfunkproduktion erlangte neben den eben genannten Konzerträumlich-
keiten der Gesellschaftssaal des Blindenheims in der Lothstraße (nahe
dem Funkhaus) einige Bedeutung. Wann man diesen Saal zu nutzen begann,
war nicht herauszufinden, wahrscheinlich um 1950. 1955, wie eine interne
Angabe lautet, dürfte so kaum stimmen. Verwendet wurde er jedenfalls bis
1962/63, und zwar außer vom Sinfonieorchester von der ganzen Palette
Kammer- bis Chormusik (rd. 1500 cbm, 1,4 sec/Q 1972). Vielleicht sollte
man noch erwähnen, daß der BR hier in diesem Saal vom 11. Mai 1953 bis
Ende April 1954 seinen Fernsehversuchbetrieb durchführte. In die jüngere
Zeit gehört der Anfang 1959 eröffnete große Konzertsaal der Staatlichen
Hochschule für Musik, Arcisstraße 12 (gegenüber dem Königsplatz). Ganz
neu war der Saal allerdings nicht, denn das Gebäude, seit 1957 der
Musikhochschule als Sitz dienend, war vorher das Amerikahaus gewesen und
aus dessen Theatersaal war nach gründlichem Umbau der neue Konzertsaal
gewonnen worden (Foto von der Bühnenpartie: Musica, 5/1959). Ein "Raum"
besonderer Art stellt das zur 800-Jahr-Feier der Stadt München am 17.
Juni 1958 wiedereröffnete Cuvilliéstheater dar (Innenraumfoto: Musica,
9/1958). Es ist genau wie der Herkulessaal im Residenzkomplex unter-
gebracht, allerdings nicht wie früher im alten Residenztheater-Gebäude
am Max-Joseph-Platz zwischen Residenz und Nationaltheater - hier in
diesem durch den Krieg zerstörten Trakt entstand das Neue Residenz-

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theater -, sondern in dem Gebäudeteil, der, von der Residenzstraße aus
gesehen, vor dem Herkulessaal liegt. Ursprünglich hatte man hier nach
dem Krieg notdürftig das sogenannte Theater am Brunnenhof aufgebaut
(Eröffnung: Mai 1946, 542 Sitzplätze). Dieser Überblick darf auf keinen
Fall die seit spätestens Frühjahr 1946 wieder für Konzerte genutzte Aula
der Ludwig-Maximilians-Universität vergessen. Sie selbst - die heutige
Gestalt wurde 1909 erbaut - hatte offenbar kaum Beschädigungen erlitten,
betroffen war vor allem das sie beherbergende Gebäude. So mußten bei-
spielsweise in den Anfangstagen Besucher in Kauf nehmen, bei Platzregen
überschwemmte Gänge und Treppen überwinden zu müssen. Jahrelang diente
die Aula - als direkte Vorläuferin des Herkulessaals - den Münchner
Philharmonikern als Probe- und Konzertsaal, und auch das Sinfonieorche-
ster des Rundfunks konzertierte dort. Zur Akustik gibt es in der Litera-
tur ein historisches, seltsam wirkendes Urteil. Es lautet kurz und
bündig: schlecht (zumindest faßt so 1934 in der Zeitschrift Annalen der
Physik eine Fußnote die Ergebnisse einer unveröffentlichten Diplomarbeit
zusammen). Ob das so stehen bleiben kann, ist eine offene Frage und ob
überhaupt Aufnahmen diese negative Bewertung bestätigen, ist zweifel-
haft, denn sie entstehen bekanntlich unter besonderen Bedingungen (rd.
8500 cbm, wohl 2,1 sec/Q 1954, U-Empore, ca. 1250 Sitzplätze). [Anmer-
kung: Die Aula ist 1983/84 mit einigem Kostenaufwand "zum erstenmal in
ihrer Geschichte von Grund auf" saniert und renoviert worden (Prospekt,
ca. 1986).]
   Während der Erstellung des Studioneubaus in der Marsstraße - die Bau-
zeit hatte nahezu sechs Jahre gedauert - mußte der Produktionsbetrieb
auf über zehn verschiedene, vom Funkhaus mehr oder minder weit entfernte
Räume verteilt werden. Völlig neue waren: der Saal des AEG-Hauses,
Arnulfstraße 205/Steubenplatz (rd. 650 cbm, 1,5 sec/Q 1972, ca. 250
Sitzplätze) und das Theater in der Brienner Straße im "Haus des Sports"
(Sitz des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Brienner Straße 50; rd.
5200 cbm, 2,2 sec/Q 1972, ca. 640 Sitzplätze bei verminderter Platzzahl,
ca. 1050 Sitzplätze bei voller Ausnutzung). Das Sinfonieorchester hatte,
da ihm der Herkulessaal zur Verfügung stand, kaum unter den Unannehm-
lichkeiten ständiger Umdispositionen zu leiden, wohl aber die Kammermu-
sik. Wo mag sie während dieser Zeit überall gearbeitet haben? Zunächst
einmal im Blindenheim-Saal in der Lothstraße, vielleicht aber auch beim
Werbefunk, Hopfenstraße 3-5, dessen Trakt, Ende 1959/Anfang 1960 dem
Betrieb übergeben, u. a. auch ein 280 cbm großes Wortstudio enthält. Mit
Sicherheit ab Herbst 1962 im Wortstudio 9 des Neubaus (512 cbm). Aber
vielleicht auch kurzzeitig in den anderen neuen Wortstudios 5 und 8 (394
und 837 cbm). Alle diese Wortstudios besitzen, von den Nachhallzeiten
her zu urteilen, für Kleinstbesetzungen geeignete Akustiken.
   Man beachte, daß bei den vorangegangenen Ausführungen zu Außenräumen
nur der Gesichtspunkt Klassik eine Rolle spielte. Bezöge man auch die U-
und Tanzmusik mit ein, müßte die Darstellung mit Sicherheit weiter aus-
holen.
   [Anmerkung: Mir liegen Informationen über zwei weitere wichtige
Außenräume vor, so zum für die "U-Musik" zuständigen Gonghaus (Rundfunk-
Tanz-Orchester, Max Greger Orchester) und zum für die Klassik wichtigen
- oben vergessenen - Seidlhaus-Saal (Nutzung des Seidlhauses, in dem
auch der Werbefunk untergebracht war: spätestens 1950 bis 1959, abgelöst
vom Werbefunkbau, Hopfenstraße, siehe oben).]
   Ein Blick nach Bamberg muß noch folgen, denn hier sind in enger
Zusammenarbeit mit dem BR die Bamberger Symphoniker tätig (ehemals
Prager Philharmoniker, als ständiger Gast- oder Chefdirigent bis 1968:
Joseph Keilberth). Zunächst stützte man sich auf die sogenannten
Zentralsäle, Promenadestraße 1. Später kam als Hauptaufnahmestätte der
"Kulturraum" hinzu; hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich die mitten

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in Bamberg gelegene Kirche eines säkularisierten Dominikanerklosters.


3) Sinfonieorchester, Chor, musica viva, Strawinsky in München, das
   Sorgenkind Band, Strawinsky-Nacht, "Pantographie" und anderes

   Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (bis ca. März 1967
vor allem Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks) trägt diese
Bezeichnung seit der Verselbständigung der Anstalt, also seit Anfang
1949. In genau dieser Zeit war das Rundfunkorchester auch erst zum
großen Sinfonieorchester ausgebaut worden. Bis zu dem Wechsel hatte es
den Namen Rundfunk-Orchester von Radio München getragen. Analog dazu
auch die Änderung beim Chor: aus Chor von Radio München wurde Chor des
Bayerischen Rundfunks.

OO Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Gegründet 1946, wahr-
   scheinlich von Hans Altmann (Dirigent bis 1949, danach für den BR
   vornehmlich als Studiopianist tätig); weitere Dirigenten: Werner
   Schmidt-Boelcke (1947-1949, danach Chefdirigent des Rundfunkorche-
   sters des BR), Rudolf Alberth (1949-1964, Schreibweise bis in die
   50er Jahre hinein: Albert), Jan Koetsier (1950 bis ca. 1967);
   Chefdirigenten: Eugen Jochum (1949-1960), Rafael Kubelik (1961-1979,
   danach ständiger Gastdirigent), Colin Davis (seit September 1983).

CC Chor des Bayerischen Rundfunks. 1946 von Robert Seiler gegründet
   (Dirigent bis 1948); nachfolgende Dirigenten: Josef Kugler (1949-
   1958), Kurt Prestel (1958-1962), Wolfgang Schubert (1963-1969), Heinz
   Mende (1971-1981), Josef Schmidhuber (1971-1981), Gordon Kember (seit
   1981); seit mindestens 1949 ungefähr 40 Mitglieder (Verhältnis SA zu
   TB bei voller Besetzung etwa gleich).

   Die weithin bekannte Konzertreihe "musica viva" begann in der Form
sonntäglicher "Matineen", deren erste am 7. Oktober 1945 stattfand. Mit
der Spielzeit 1947/48 änderte sich zweierlei: Erstens wurde die Bezeich-
nung "musica viva" eingeführt und zweitens die Veranstaltungsform
Matinee zugunsten des regelrechten Abendkonzerts aufgegeben. Gegründet
hat das Unternehmen Karl Amadeus Hartmann, er leitete es auch bis zu
seinem Tod (Februar 1963). Die Schirmherrschaft lag zunächst in den
Händen der Bayerischen Staatstheater (bzw. Bayerischen Staatsoper), ab
1948 übernahm dann Radio München (bzw. der BR) diese Funktion. Damit
begann für den Chor und das Sinfonieorchester der Anstalt die nun fast
40 Jahre währende intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik
"klassischer" Prägung. Als erster der beiden Klangkörper wurde das
Orchester für die musica viva eingesetzt, und zwar am 24. Februar 1948.
Nach Hartmanns Tod übernahmen Wolfgang Fortner und Ernst Thomas (dama-
liger Leiter des Internationalen Musikinstituts und der Internationalen
Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt) die Leitung der Reihe, bis
schließlich zu Beginn der Spielzeit 1979/80 die Verantwortung ganz an
die Institution BR überging.
   Veranstaltungsräume der musica viva sind bzw. waren: Prinzregenten-
theater (Spielzeit 1945/46), Brunnenhoftheater (ab Mai 1946), Sophien-
saal (ab Spielzeit 1947/48 bis 14. April 1950), Aula der Universität (ab
28. Januar 1950, anfangs Überschneidungen mit dem Sophiensaal), Kongreß-
saal (ab 21. Oktober 1951, Einsatz nur bei sehr publikumswirksamen
Veranstaltungen), Herkulessaal (ab 24. April 1953), Studio 1 (neu) des
Funkhauses (eingesetzt für die seit Dezember 1975 laufende Nebenreihe
"Studiokonzerte der musica viva").
   Strawinskys Werke gehörten bis in die 70er Jahre hinein zu den Grund-

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pfeilern der musica viva, und selbst heute tauchen noch von Zeit zu Zeit
Kompositionen von ihm im Programm auf. Den ersten Konzertbeitrag gab es
übrigens schon in der zweiten Matinee vom 21. Oktober 1945 (Sonate für
Klavier). Es scheint, als hätte sich von allen deutschen Musikfesten und
Konzertreihen die musica viva am engsten mit Strawinsky verbunden
gefühlt. Bewährtes mit Altem verknüpfen zu wollen, so lautete ja auch
der Leitgedanke des Unternehmens von Anfang an. Wie bezogen man z. B. in
der Frühzeit war, belegt die Tatsache, daß man gelegentlich Stücke zwei-
mal hintereinander aufführte, so das Concerto en ré pour orchestre à
cordes am 16. November 1948 und die Symphonie de psaumes am 21. Septem-
ber 1949. Von dem wohl ganz besonders erstaunlichen Dacapo der Psalmen-
sinfonie weiß man, daß dies sogar von vornherein im Programm angekündigt
war. Man empfinde das Stück als zu schwierig, zu ungewohnt und
anspruchsvoll, hieß es. Eher erinnert diese Praxis aber an das Vorbild
Schallplatte - und an die neuen Möglichkeiten der Bandaufnahme. Wie
kulturell ausgehungert und dankbar müssen die Menschen damals gewesen
sein!
   Strawinsky nahm als Dirigent zweimal an Konzerten der Reihe teil, es
waren die einzigen Auftritte des Komponisten für den BR (der Veranstal-
tungsort war jeweils der Kongreßsaal). 21. Oktober 1951: Orpheus und
Oedipus rex; 4. Oktober 1957: Concerto in D für Streichorchester,
Apollon musagète, Scherzo à la russe und Jeu de cartes. Von allen
Stücken existieren Mitschnitte (vgl. Hauptteil oder auch Scharlau, 1972,
wobei allerdings bei Scharlau das Datum "5. Oktober" für das "Concerto"
zu korrigieren ist). Das Scherzo à la russe wurde wiederholt; welchen
"Take" man nun aber verwahrte, ist derzeit noch nicht klar.
   Man findet hier im Verzeichnis zahlreiche Hinweise auf musica viva-
Konzerte. Inwieweit aber noch alle Aufnahmen existieren, ist eine offene
Frage. Es sollte in dieser Beziehung auf den Umstand hingewiesen werden,
daß Bändern im Verhältnis zur Langspielplatte trotz aller jeweiligen
Schutzmaßnahmen ein größeres Risiko eigen ist. Ein ziemlich großes
sogar. Sie sind ja meist auch Unikate! Was man im Normalfall von der
Schallplatte nicht behaupten kann.
   Da nicht zu übersehen ist, daß das Interesse an der musikalischen
Vergangenheit des Rundfunks wächst, mögen hier einige grundsätzliche
Gedanken zur Achivierungssituation des Bandmaterials folgen. Es ist
leider so: Der Zahn der Zeit nagt - in welcher Form auch immer. Bänder,
und dies galt besonders in der Frühzeit, als sie noch mit 76 cm pro
Sekunde wie eine Art Sandpapier an den Tonköpfen vorbeigezogen (eigent-
lich: vorbeigeschleift) wurden, können reißen, knicken, sich verdehnen,
sich wellen, sich wobbeln (= sich verdrehen, verwinden), sich auflösen,
sie können verkrusten, verkleben, verrosten, verrauschen, ihre Infor-
mation verlieren oder diese auf die Nachbarschichten aufkopieren, sie
können vertauscht, verstellt, aus Versehen gelöscht oder angelöscht
werden, sie können Materialschwächen und -fehler verschiedenster Art
aufweisen, außerdem können sie natürlich auch verschwinden. Vollständig
ist diese Risikoliste sicherlich nicht. Was Bändern alles zustoßen kann,
ist vielfältig und inbesondere in den behelfsmäßigen Aufbewahrungsräumen
der Nachkriegszeit (feuchte, muffige Keller) lauerten die Gefahren
allerorts.
   Hier ein anschauliches Beispiel für einen Karteikartenhinweis, er
betrifft die gelöschte Aufnahme Élégie/Pisinger: Band gerissen. Tech-
nisch unbrauchbar. 11.2.1976 [Unterschriftskürzel]
   In den frühen Jahren nach dem kriegsbedingten Zusammenbruch, wurden
(beim BR von ca. 1949 an) außerordentlich viele Konzerte mitgeschnitten
und oft sogar durch Vor- oder Nachproduktionen ergänzt. Die Magnetophon-
technik war im Grunde neu, und so "primitiv" sie damals auch war, sie
war eine technische Sensation. Man versuchte mit ihr, einen (neuen und

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neuartigen) Archivfundus aufzubauen. Aber nicht alle Aufnahmen waren für
eine wirklich langfristige Archivierung bestimmt oder geeignet. Vielfach
waren allein schon die akustischen Bedingungen höchst ungünstig, sie
lagen im Regelfall weit unter dem heutigen Standard. Auch hatte die
frühe Tontechnik nicht die heutigen Mikrophonausstattungen zur Verfü-
gung. So war bei Konzertmitschnitten etwa die Möglichkeit der Ausblen-
dung der sogenannten Saal-Atmosphäre noch nicht sehr weit fortgeschrit-
ten und die Schrecken aller Aufnahmeleiter, Räuspern, Husten, Rascheln,
Stuhlknarren können sich auf einem Mitschnitt zu einer immensen
Belastung auswachsen. Auf Bandscheinen finden sich dann dementsprechend
Anmerkungen wie "Aufnahme stark verhustet". Zu all dem kam - Mitte der
60er Jahre beginnend - die Stereo-Euphorie mit eruptiver, lavaartiger
Urgewalt, was zu einer rasanten Abwertung der "alten" monophonen
Archivbestände führte.
   Bedenkt man das alles, versteht man, daß es immer wieder zu Strei-
chungen kam und kommt. Man muß zudem berücksichtigen, daß in der
Produktions- und Archivierungsarbeit neben den technischen und ästhe-
tischen Aspekten, auch vertragsrechtliche, wirtschaftliche, repertoire-
erneuernde, turnusorientierte, nachwuchsfördernde und viele andere
Gesichtspunkte - auch auffassungs- und zeitbedingte - eine Rolle spie-
len. Den gesamten, ziemlich umfangreichen Komplex in all seinen Facetten
zu erörtern, würde hier zu weit führen. Archive dokumentieren Leben,
tragen zum Leben bei und leben selbst. Und wo es Leben gibt, gibt es
auch Irrtum, Verschleiß und Tod, das sollte man nie vergessen.
   Auch muß man sich eines ganz klar machen: Werke, die in gängiger
Notenschrift überliefert sind, sind bei allen denkbar möglichen Indivi-
dualismen und Interpretationsunterschieden im Grunde und im wesentlichen
wiederholbar. Demnach haben Aufnahmen traditionell komponierter Werke
bei weitem nicht jenen Unikatswert wie beispielsweise Aufnahmen impro-
visierter Musik. Wahrscheinlich melden Sie gegen diese meine Auffassung
zu Recht heftigen Widerspruch an, aber es empfiehlt sich auch, die Dinge
realistisch und weitgehend emotionslos zu sehen.
   Wer also bei der zweifellos interessanten Erforschung der ersten
beiden Nachkriegsjahrzehnte auf literarische Nachweise trifft, sei's in
alten Programmzeitschriften, wie der Hör Zu! beispielweise, sei's in
musikalischen Fachjournalen wie Melos, Musica, Zeitschrift für Musik,
Das Musikleben, Neue Zeitschrift für Musik usw., - und man findet dort,
da Rundfunk damals ein kultureller und soziologischer Dreh- und Angel-
punkt war, Nachweise von Prokuktionen, Konzerten und Sendungen auf
Schritt und Tritt -, der sollte sich eine vorsichtige Erwartungshaltung
aneignen. Zweifellos: die Archive haben erstaunlich viel zu bieten, aber
sie haben auch ihre Grenzen. Rein zahlenmäßg allein ist es schier unmög-
lich die wirklich riesigen - teils situations-, teils aktualitätsbeding-
ten - Aufnahmenvolumina der frühen wie auch der gegenwärtigen Zeit in
toto aufzuheben. Wo sollte das hinführen? Zur Unterkellerung des Alpen-
vorlandes oder des Taunus hier in Hessen?
   Natürlich wird viel getan, um Verlusten entgegenzuwirken: turnus-
mäßige Umschnittmaßnamen, Auf- und Ausbau spezieller Archvierungs-
bedingungen, kontrolliert klimatisierte Archivierung usw. Dennoch sind
die Begriffe "Risiko" und "Verlust" stete Begleiter der Bandarchivie-
rung. Wenn Wichtiges oder Hochwertiges verloren geht oder aufgegegeben
werden muß, schmerzt das die jeweilige Produktionsanstalt oder Archivin-
stitution sicherlich am meisten. Ich für meine Person z. B. hätte zu
gern die Le sacre du printemps-Interpretation Igor Markevitchs vom 22.
Mai 1951, gehört, die Danler, 1971, als "unvergeßlich" und "unwieder-
holbar" charakterisiert. Sie ist existiert nicht mehr. Dabei war Marke-
vitch ein Sacre-Kenner tieferer Art Güte (vgl. "Une Messe naturelle" in
Musik der Zeit, 1952)!

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Vororientierungen                                               Seite 35
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   [Anmerkung: Durch die Entwicklung hochwertiger Bandmaterialien,
effektiver Rauschunterdrückungstechniken, Verbesserung der Unterbrin-
gungsmöglichkeiten und nicht zuletzt der scheinbar unendlichen Möglich-
keiten der digitalen Aufzeichnung und Speicherung stellt sich der Erhal-
tungssachverhalt seit etlichen Jahren um einiges weniger dramatisch
dar.]
   Beim Studium des unten wiedergegebenen, mit aus Strawinsky-Aufnahmen
zusammengestellten "Bänderprofils" berücksichtige man, daß für die Zeit
vor 1976 die Karteikarten noch nicht eingesehen wurden und daß hierunter
mit Ausnahme der musica viva-Konzerte die Erfassung der Aufnahmeräume
leidet. So erklären sich z. B. die relativ späten Angaben für die neuen
Studios. Passendere, d. h. frühere Aufnahmen sind hier im Verzeichnis
mit Sicherheit vertreten (für Studio 1 vielleicht: 10/1963 Pater
noster/Zöbeley, 3/1966 Octuor/Bläser des SO des BR; für Studio 3
vielleicht: 4/1963 Pastorale/Violine-Klavierfassung: Lysy, 5/1963
Pastorale/Singstimme-Klavierfassung: Ambroziak, 12/1964 Deux poèmes de
Verlaine/Singstimme-Klavierfassung: Franzen).
   [Anmerkung: Ich war im Juni 1986 im BR-Archiv ein paar Tage zu Gast.
Viel zu wenige für den riesigen Stoff. Dennoch ergäbe die Einarbeitung
der eingesammelten Daten zahlreiche Änderungen und Ergänzungen; so sind
fast alle Örtlichkeiten ermittelt. Die oben angesprochene Aufnahme
"10/1963 Pater noster/Zöbeley" beispielsweise entstand in der St.
Matthäuskirche! Sie war eine Monoproduktion und existiert nicht mehr,
sie wurde sozusagen durch die nachfolgende Stereoaufnahme von 1970
ersetzt.
   Das in Scharlau, 1972, angeführte Band Pétrouchka/Ansermet von 1946
hat die Zeitläufte ebenfalls nicht überstanden. In der Buchfassung des
hier vorliegenden Verzeichnisses (1985) wird diese von den Salzburger
Festspielen stammende Aufnahme noch als das älteste erhalten gebliebene
Strawinsky-Band des BR geführt, es war auch bis dato das zweitälteste
überlieferte Strawinsky-Band im "westdeutschen" Rundfunkgebiet über-
haupt.]
   Zum Schluß sei noch nachdrücklich auf zwei weitere Aktivitäten des BR
hingewiesen. Erstens auf den im September 1952 eingeführten und jährlich
in diesem Monat ausgerichteten "Internationalen Musikwettbewerb der
Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland
(ARD)" und zweitens auf die herausragende Strawinsky-Nacht, die im
Rahmen der von Wilfried Hiller ausgerichteten "Nächte" in der Musikhoch-
schule zum 100. Geburtstag Strawinskys am 19. (bzw. vom 19. auf den 20.)
Juni 1982 stattfand (vgl. auch Dokumente: 1982 München).


Monat/Jahr             Aspekt                        Aufnahme
==========             ======                        ========

10/1949      a) Älteste erhalten gebliebene   Octuor/Alberth
                Strawinsky-Eigenproduktion
             b) Konzertreihe "musica viva"
             c) Sophiensaal
             d) Symphonie-Orchester des Baye-
                rischen Rundfunks (Bläser)

 9/1950         Alter Sendesaal (Studio 1)    Histoire du soldat/Trio-
                                              suite/Gall

 2/1951      a) Alter Sendesaal (Studio 1)    Scènes de ballet/Alberth
             b) Symphonie-Orchester des Baye-
                rischen Rundfunks

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 7/1951         Deutsches Museum/Kongreß-     Feuervogel-Suite/
                saal                          Stokowski

10/1951      a) Strawinsky in München         Orpheus, Oedipus rex (vgl.
             b) Deutsches Museum/Kongreß-     Hauptteil)
                saal

12/1953         Residenz/Herkulessaal         vgl. Symphonies d'instru-
                                              ments à vent/Scherchen

10/1956         Bamberger Symphoniker         Jeu de cartes/Keilberth

10/1957         Strawinsky in München         Concerto en ré pour
                                              orchestre y cordes etc.
                                              (vgl. Hauptteil)

 4/1964         Früheste Stereo-Eigenproduk- The Flood/Boulez
                tion eines Werks Strawinskys

 2/1970         (Neues) Studio 1              Trois mouvements de
                                              Pétrouchka/Efler

11/1972         (Neues) Studio 3              Trois pièces pour
                                              clarinette seule/Brunner

 3/1976         Cuvilliéstheater              The rake's progress/Bender

 9/1978         (Neues) Studio 2              Tres sacrae cantiones/
                                              Jurgens

 6/1982      a) Strawinsky-Nacht              vgl. Dokumente: 1982 Mün-
             b) Musikhochschule/Großer Saal   chen


                      * - * - * - * - * - * - * - *






















[brm]

Fassung 1985, Online: 15.9.2002, Version: 1.04, 29.1.2003 (Erläuterung: Intro 2002 ff.)

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